Taktisches Einsatztraining
Amokläufe und Terroranschläge erfordern von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten ein völlig anderes taktisches Vorgehen als im gewohnten Berufsalltag. In Sekundenschnelle müssen Entscheidungen getroffen werden, die das eigene Überleben und das anderer sichern soll.
Unser Kurs vermittelt Ihnen die grundlegenden taktischen Eigensicherungsmaßnahmen und das richtige Verhalten bei Konfrontationen mit bewaffneten Täter*innen. Außerdem erhalten Sie Einblicke in den aktuellen Stand einsatztaktischer Konzepte. Bei anschließenden praktischen Übungen (tagsüber und bei eingeschränkter Sicht) werden diverse Bedrohungsszenarien höchst realistisch in der Übungsanlage simuliert.
Rettungskräfte (m/w/d) lernen unter Stress taktische Entscheidungen zu treffen, Patient*innen zu versorgen und mit der Polizei zu kooperieren.
Übersicht Schulungsinhalte
Dauer
1 Tag / nach Bedarf
Beginn
auf Anfrage
Unterrichtsform
Präsenz
Schulungsform
Qualifizierung
Qualifikation / Abschluss
- Teilnahmebescheinigung
Erfahren Sie mehr über individuelle Förderungsmöglichkeiten.
Inhalte der Ausbildung
Teilbereich I Einsatzstock kurz ausziehbar
- Grundlagen Eigensicherung
- Waffenrechtliche Einordnung des EKA (§§ 42, 42a WaffG)
- Rechtliche Inhalte (§§ 32, 33, 34 StGB und §127 Abs.1 StPO)
- Gefährdungshinweise des EKA
- Umgang mit Angst und Stresst
- Trageweisen des EKA
- Deeskalierende Positionen
- Verdecktes Ziehen des EKA
- Dynamischen Ziehen des EKA und Ansprechen des Gegenübers
- Halten und Fassen des EKA
- Stoß mit dem kurzen und dem langen Ende
- Schläge mit dem langen Ende
- Block und Konter gegen Schlag von oben, unten, rechts, links, diagonal
- Kombinationen aus Block- und Konterfolgen
Teilbereich II Reizstoffsprühgerät
- Waffenrechtliche Einordnung des RSG und rechtliche Hinweise zum Einsatz des RSG
- Gefährdungshinweise zum Umgang mit dem RSG
- Erste Hilfe nach dem Einsatz des RSG
- Trageweisen des RSG
- Handhabung des RSG
- Überprüfung der Funktionsfähigkeit und Austausch der Reizstoffkartusche
- Dynamischen Ziehen des RSG und Ansprechen des Gegenübers
- CQC-Techniken (Abwehr gegen Wegnahme, Einsatztechniken)
- praktische Übungen zur Ersten Hilfe nach den RSG Einsatz
Teilbereich III Festnahme und Eingriffstechniken
- Rechtliche Grundlagen zur Durchführung von Festnahmen durch Zivilbevölkerung
- Gefährdungshinweise und Besonderheiten bei der Festnahme
- Gewahrsam nehmen und daraus entstehende Fürsorgepflichten
- Verhältnismäßigkeitsprinzip
- Vorgehensweise (Annäherung, Habhaftigkeit)
- Situation (Eilbedürftigkeit, Gefährlichkeit Handhabung
- Fixierungs- und Festnahmegriffe
- Eigensicherungsmaßnahmen
- CQC-Techniken (Abwehr gegen Wegnahme, Einsatztechniken)
- Fixierungswerkzeuge
Voraussetzungen
- Es sind keine besonderen Voraussetzungen zu erfüllen.
Zielgruppe
- Einsatzkräfte (m/w/d) von Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS)
- Polizist*innen oder Einsatzkräfte im Bereich äußerer Sicherheit (das Kursformat kann für Sie angepasst werden)
Weitere Informationen
- Sämtliches Unterrichtsmaterial und eventuelle Prüfungsgebühren sind mit der Buchung abgedeckt.
